Bananenbrot

Wenn ich an Bananenbrot denke, kommt mir Rolf Zuckowski in den Sinn: “Theo mach mir ein Bananenbrot”. Da sich mein Name auf “Theo” reimt, äußert sich der Wunsch meines Liebsten nach dem leckeren Kuchen meist damit, dass das Lied in angepasster Form vorgesungen wird. Und damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt: es heißt zwar Brot, ist aber definitiv ein Kuchen.

Der Schlüssel zu einem guten Bananenbrot sind reife Bananen. Je reifer, desto besser. Dieses Rezept ist vollgepackt damit. Insgesamt kommen vier große Bananen zum Einsatz. Ich mag es gerne saftig, fast klitschig, daher hält sich die Mehlmenge für einen Rührkuchen etwas in Grenzen. Das tolle an Bananenbrot ist, dass man es sehr vielfältig abwandeln kann. In diesem Rezept habe ich Walnüsse und rumgetränkte Rosinen zum Teig gegeben. Fantastisch sind aber auch Erdnüsse, Haselnüsse, Kokosraspel und/oder Schokodrops. Wer mag, kann außerdem die Butter durch Nussmus, die Milch durch Sojamilch und den Zucker durch pürierte Datteln ersetzen. Für eine vegane Variante könnt ihr ein Leinsamen- oder Chia-Ei benutzen.

Bananenbrot
(für eine 24 x 14 cm Kastenform)

Teig:
120 gr Butter, weich
75 gr Zucker, weiß
45 gr Muscovado
350 gr Bananen (ohne Schale), zermatscht
250 gr Mehl, Type 550
50 gr Milch, 3,5%
50 gr Walnüsse, gehackt
50 gr Rumrosinen
1 Ei
2 TL Zimt
1 TL Backpulver
1 TL Rum, braun
1 Prise Salz

Für die Deko:
1 Banane
15 gr Walnüsse

Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Alle Zutaten auf Zimmertemperatur bringen. Die weiche Butter mit dem Zucker, dem Salz und dem Zimt per Hand cremig schlagen. Die Bananen mit einer Gabel zermatschen. Das Bananenmus, die Milch und das Ei dazugeben und alles gut verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und zum Teig geben. Als letztes die gehackten Walnüsse und die Rumrosinen unter den Teig heben. Eine Kastenform fetten und den Teig einfüllen. Eine Banane halbieren und mit der Schnittseite nach oben leicht in den Teig drücken. Ein paar gehackte Walnüsse darüber streuen.

Das Bananenbrot auf mittlerer Schiene bei 175°C Ober- und Unterhitze zunächst 50 Minuten backen, dann die Temperatur auf 180°C erhöhen und weitere 10-15 Minuten goldbraun backen.

Gutes Gelingen!

Schoko-Dattel-Bananenkuchen

Die unglaubliche Vielfalt von Datteln fiel mir zum ersten Mal im Orient auf, als ich vor über fünfzehn Jahren durch die dortigen Märkte schlenderte. Die Früchtchen türmten sich in riesigen Stapeln und füllten ganze Säcke. Es gab sie frisch oder getrocknet, in den unterschiedlichsten Größen, Farben und Reifegraden. Wusstet ihr, dass weltweit ca. 1500 Sorten bekannt sind?

Das faszinierende an Datteln ist, dass sie je nach Sorte ganz individuell schmecken. Meine beiden Lieblinge, die goldbraune Medjool und die seidig-cremige, dunkle Mazafati, bestechen durch den hohen Anteil an Fruchtfleisch und ihre herrliche Süße, die leicht an Karamell erinnert. Getrocknete Datteln sind nicht nur pur eine gesunde, nährstoffreiche Alternative zu künstlich hergestellten Industriezucker, sondern eignen sich auch hervorragend zum Backen. Insbesondere in Kombination mit Nüssen sind sie unwiderstehlich.

Dieser Schokokuchen ist unglaublich saftig und nussig. Er erinnert von der Konsistenz her an Brownies, ohne so süß zu sein, da er nur Fruchtzucker aus Datteln und Bananen enthält. Ihr könnt das Topping auch weglassen, aber ich finde, dass es dem Kuchen eine besondere Frische verleiht.

Zuckerfreier Schokokuchen mit Datteln und Bananen

Schoko-Dattel-Bananenkuchen
(für eine Kuchenform von ∅ 18cm)

Kuchenteig:
250 gr Medjool Datteln, getrockent
200 gr Mandeln, gemahlen mit Schale
2 mittelgroße, reife Bananen
60 ml Milch, 3.5%
60 gr Kakaopulver, ungesüßt
3 EL Wasser
3 Eier
2 TL Backpulver, gestrichen
1 TL Zimt
1 Prise Salz
etwas Clementinenabrieb

Topping:
150 gr Frischkäse
50 gr Datteln
½ TL Zimt

Für die Deko:
30 gr Mandeln, ganz
etwas Clementinenabrieb
etwas Kakaopulver

Die Datteln in Wasser einlegen und ca. 20 Minuten ziehen lassen. Derweil eine Kuchenform mit Backpapier auslegen und die Ränder sowie den Boden leicht fetten. Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Eingeweichte Datteln

Drei Esslöffel vom Dattel-Einweichwasser zurückbehalten, den Rest wegkippen. Die Datteln, die Bananen sowie das Wasser und die Milch in einen Zerhacker geben und auf höchster Stufe pürieren. Anschließend die gemahlenen Mandeln, das Kakaopulver, das Backpulver, die Eier, das Salz, den Zimt und den Clementinenabrieb dazugeben und alles zu einen homogenen Teig mixen.

Schokobanenenkuchen mit Datteln, roher Teig

Den Teig in die vorbereitete Kuchenform geben und auf mittlerer Schiene für ca. 45-50 Minuten backen. Ggf. den Kuchen nach 30 Minuten Backzeit abdecken, damit er nicht zu dunkel wird. Mit einem Stäbchen überprüfen, ob der Kuchen durch ist. Das Stäbchen sollte größtenteils sauber herausgezogen werden können. Den Kuchen in der Form vollständig abkühlen lassen und erst dann aus der Form lösen.

Zuckerfreier Brownie

Für das Topping die Datteln fein pürieren. Wenn ein paar kleinere Stücken bestehen bleiben, macht das nichts. Den Frischkäse sowie den Zimt unterrühren. Die Frischkäsecreme mit einem Löffel auf den Kuchen auftragen.  In einer Pfanne die Mandeln bei mittlerer Hitze rösten und anschließend grob hacken. Den Kuchen mit Backkakao bestäuben und etwas Clementine darüberraspeln. Anschließend die gehackten Mandeln über den Kuchen verteilen.

Gutes Gelingen!

zuckerfreier Dattelbrownie Stück

Müslikekse

Eine gesunder kleiner Powersnack für Zwischendurch. Das wäre doch was. Klar, ich könnte mal wieder zum Obst greifen, aber manchmal braucht man eben doch etwas für den süßen Zahn. Meine Müslikekse starteten eigentlich als wildes “Ich misch mal alles zusammen” Experiment. Mittlerweile backen wir sie wirklich oft, weil sie einfach so lecker sind! Die vielen guten Zutaten machen sie echt sättigend. Sie sind also auch ideal zum Mitnehmen. Außerdem kommen sie ganz ohne Zucker aus, sodass man auch kein schlechtes Gewissen haben muss und sie ohne Bedenken Kindern geben kann.

Ich nehme für die Kekse in der Regel gemahlene Mandeln oder Haselnüsse mit Schale. Die Schale macht sie meines Erachten noch schmackhafter. Ihr könnt selbstverständlich statt Rosinen auch anderes Trockenobst verwenden, z. B. Datteln. Außerdem könnt ihr für ein veganes Rezept die Butter ganz einfach mit Mandel- oder Erdnussmuss ersetzen.

Müslikekse 
(für ca. 14 Stück)

100 gr Butter, geschmolzen
150 gr Mehl, Type 405 oder 550
1 große, reife Banane
50 gr Haferflocken, kernig
35 gr Sonnenblumenkerne
15 gr Kürbiskerne
75 gr Rosinen
70 gr Mandeln oder Haselnüsse, gemahlen
1 Prise Salz
2 TL Zimt, gemahlen
½ TL Nelke, gemahlen

Den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die geschmolzene Butter in eine Schüssel geben. Haferflocken, gemahlene Nüsse, Sonnenblumenkerne, Rosinen, Zimt und Salz hinzufügen und alles mit einem Löffel gut verrühren. Die Banane mit einer Gabel zerdrücken und dazugeben. Anschließend das Mehl zur Mischung geben und weiterrühren, bis sich Streusel bilden. Die Streusel mit der Hand zu einem Teigball verkneten. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Aus dem Teig kleine Kugeln formen und diese in Keksform platt drücken.

Haferflocken Kekse mit Nüssen und Kernen
Müsli Kekse
Rohe Müslikekse

Die Müslikekse bei 180°C auf mittlerer Schiene 20 Minuten backen. Nach den 20 Minuten die Kekse rausnehmen, wenden und anschließend weitere 5 Minuten backen, damit sie eine schöne, goldbraune Kruste bekommen. Diese Kekse schmecken am besten lauwarm.

Gutes Gelingen!

Müslikekse mit Kernen, Haferflocken und Nüssen