Blondies

Historisch gesehen sind Blondies um einiges älter als ihr dunkler Rivale, der Brownie. Trotzdem sind sie bei weitem nicht so bekannt. Warum eigentlich? Ein Grund hierfür ist wohl der Name, der jünger ist als das eigentliche Gebäck. Ursprünglich handelt es sich nämlich um “butterscotch fudge bars”, die vor allem in England Verbreitung fanden.

Persönlich finde ich, dass sich die helle Variante durchaus sehen lassen kann. Eigentlich mag ich sie sogar lieber, weil die einzelnen Komponenten mehr zur Geltung kommen und auch mehr Variationen zulassen.

Typisch für Blondies ist die klitschige, fudgeartige Konsistenz. Diese wird durch die Zugabe von melassehaltigem Zucker und Malz erreicht. Wichtig für den Geschmack ist außerdem das Bräunen der Butter, denn nur so entfaltet sie ihr nussiges Aroma. Weitere Geschmacksträger sind Bourbon-Vanille und entweder single malt Whisky oder brauner Rum.

Mein Rezept enthält Zartbitter-Schokodrops und Walnüsse. Hier kann man natürlich beliebig variieren. Sehr lecker schmecken die Blondies auch mit weißer Schokolade und Cranberries.

Blondies chewy

Blondies
(für eine 18 x 28 cm Form)

Teig:
190 gr Butter, zerlassen & heiß
180 gr Muscovado
80 gr Zucker, weiß
1 EL Bourbon-Vanilleextrakt, flüssig
1 EL Gerstenmalz oder Grafschafter Sirup
1 Ei + 1 Eigelb, verschlagen
2 EL Rum
300 gr Mehl, Type 550
100 gr Schokodrops, zartbitter
75 gr Walnüsse
1/3 TL Backpulver
1/3 TL Natron
1 Prise Salz

Den Backofen auf 190°C Ober und Unterhitze vorheizen. Eine rechteckige Form mit Backpapier auslegen. Den Boden und die Ränder der Form fetten.

Die Zuckersorten sowie das Gerstenmalz bzw. den Sirup in eine Schlüssel geben. Die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze zum Schäumen bringen und leicht braun werden lassen, bis sich ein nussiges Aroma entwickelt.

Die heiße Butter über den Zucker gießen und sofort umrühren. Sobald die Butter etwas abgekühlt ist, den Rum sowie das verschlagene Ei dazu geben und alles homogenisieren.

Mehl, Salz, Backpulver und Natron vermischen und die trockenen Zutaten in drei Etappen zur Masse geben. Die Walnüsse kleinhacken. Walnüsse und Schokodrops unter den Teig heben. Den recht zähen Teig in die Backform füllen und glattstreichen.

Bei 190°C auf mittlerer Schiene ca. 25 Minuten backen. Nach 20 Minuten ggf. mit Alufolie abdecken, damit der Blondie nicht zu dunkel wird. Bei der Stäbchenprobe sollte der Holzspieß leicht feucht sein, damit der Blondie seine typische, “fudgy” Konsistenz hat.

Gutes Gelingen!

Double Chocolate Chip Cookies

Kennt ihr das auch? Kaum werden sie aufgetischt, schon sind sie alle weg! Cookies machen aus mir ein wahres Krümelmonster. Noch ein Glas warme Milch dazu und schon ist das Glück vollkommen. Mmmm!

Cookies gibt es typischerweise in drei Varianten: “crispy”, “soft & chewy” und “cakey”. Ausschlaggebend für die Konsistenz der Cookies ist das Verhältnis von Butter zu Zucker sowie die Backzeit. Für alle drei Varianten werden zwei Arten von Zucker in unterschiedlichen Mengen verwendet: weißer Raffinadezucker sowie brauner, melassehaltiger Zucker. Das folgende Rezept ist für die “soft & chewy” Version gedacht, ihr könnt es aber ganz einfach anpassen um eure Lieblingskonsistenz zu erzielen. Dabei gilt es folgende Regeln zu beachten:

  • Für “crispy” Cookies: Den Butteranteil erhöhen sowie mehr weißen als braunen Zucker verwenden. Die Backzeit wird ebenfalls gestreckt, ca. um 3 Minuten.
  • Für “cakey” Cookies: Den Butter- sowie den allgemeinen Zuckeranteil reduzieren.

Alle anderen Zutaten bleiben gleich. Ihr könnt die Cookies natürlich beliebig variieren, indem ihr z.B. Nüsse oder Cranberries hinzufügt. Wenn ihr lieber helle Cookies backen möchtet, ersetzt einfach das Kakaopulver durch 50 gr. Mehl.

double chocolate chip cookies

Double Chocolate Chip Cookies
(für ca. 25 Stück)

Zutaten:
250 gr Butter, weich
100 gr Zucker, weiß
50 gr Muscovado
10 gr Vanillezucker
25 gr Grafschafter Goldsaft
2 Eier
300 gr Mehl, Type 550
100 gr Kakaopulver, ungesüßt
125 gr Schokodrops
1 TL Natron
1 TL Meersalz
1 TL Mandarinenabrieb

Den Backofen auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen und alle Zutaten auf Zimmertemperatur bringen. Die weiche Butter mit den beiden Zuckersorten, dem Vanillezucker und dem Mandarinenabrieb cremig aufschlagen. Die Eier einzeln dazugeben und weiterrühren.

Cookie teig

Das Kakaopulver sieben und mit den Schokodrops unter die Masse ziehen. Das Mehl mit dem Natron und dem Salz mischen und in zwei Etappen dazugeben. Der Teig muss in etwa die Konsistenz von Eis haben. Auch wenn der Teig noch roh großartig schmeckt ist beim Naschen Vorsicht geboten! Das Natron könnte sonst Bauchweh verursachen.

Cookie teig fertig

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und etwa walnussgroße Teighäufchen aufs Blech klecksen. Das geht am besten mit zwei Löffeln.

Cookies portionieren

Cookie Teig roh

Die Cookies bei 190°C auf mittlerer Schiene 11 Minuten backen. Die Backzeit sollte für die “soft & chewy“ Variante unbedingt eingehalten werden, sonst stimmt die Konsistenz nicht.

Tipp: Ihr könnt den Cookieteig auch portionieren, in Eiswürfelbehälter einfrieren und dann z.B. zum Brownie-, oder Blondieteig geben. Alternativ könnt ihr den Teig auch nur 7 Minuten backen, unter weiches Eis mischen und wieder einfrieren. Fertig ist das selbstgemachte Half-Baked Cookie Dough Eis!

Gutes Gelingen!

Schoko Cookies